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Cannonball Heaven

  • 30 März 2024
  • 24 April 2024
  • Kasteel Helmond

Cannonball Heaven

Yinka Shonibare CBE

Das wunderschöne Werk Cannonball Heaven der britisch-afrikanischen Künstlerin Yinka Shonibare CBE ist jetzt bis Mittwoch, den 24. April, im Schloss Helmond im Ridderzaal zu sehen. Dieses besondere Kunstwerk zeigen wir speziell während der nationalen Museumswoche. Das Werk stammt aus der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst des Museums und wurde 2017 mit Unterstützung des Freundeskreises und des Mondriaan-Fonds erworben.

Bitte beachten Sie: Aufgrund mehrerer Veranstaltungen im Ridderzaal in der Zeit bis einschließlich 24. April ist das Kunstwerk an folgenden Tagen und Zeiten nicht zu sehen: 12. April 12:00 – 13:00 Uhr, 13. April 14:00 Uhr – 17:00 Uhr, 16. April 10:00 – 14:00 Uhr, 19. April 11:00 – 15:00 Uhr, 25. April 10:00 – 11:00 Uhr und 5. Mai 14:00 – 17:00 Uhr: 00 Uhr.

Kolonialzeit

Cannonball Heaven (2011) bezieht sich auf die Kolonialzeit, zieht aber auch eine Parallele zur heutigen Gesellschaft. Das Werk besteht aus einer Kanone und zwei Figuren oder Marineoffizieren, die gemeinsam Kanonenkugeln auf eine Ecke des Raumes abfeuern. Dort sieht man einen großen Berg mit Kanonenkugeln aus Batikstoffen. Die Kanone ist eine Nachbildung derjenigen, die auf der HMS Victory fuhren, dem Schiff, mit dem der britische Admiral Nelson 1805 die Schlacht von Trafalgar gewann. Da die Kanonenkugeln wie eine Art Spielzeug aus Stoff bestehen, wird die Macht eines Weltimperiums neutralisiert und gemildert. In diesem Sinne ist es eine unmögliche Situation: Krieg wird vorgeschlagen, aber er gelingt nicht. Die Macht, die durch diese Kanonenkugeln aus Stoff symbolisiert wird, ist machtlos.

Krieg und Konflikt

Das Werk kritisiert die Gründe, warum Krieg geführt wird. Yinka Shonibare stellt fest, dass Kriege selten tatsächlich zur Verbesserung der Menschenrechte geführt werden, was oft als Begründung angegeben wird. Der Verweis auf die HMS Victory ist daher ein konkretes Beispiel für die britische Macht über das Meer, wo der wichtigste Handel abgewickelt wurde. In Wirklichkeit wurden diese Kriege meist zur Sicherung der Macht und territorialen Kontrolle oder aus wirtschaftlichen Gründen geführt. Dies verdeutlicht die Aktualität der Arbeit von Yinka Shonibare. Er zieht Parallelen zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Expansionsdrang aus der Vergangenheit spiegelt sich auch in unserer Zeit wider und führt zu Kriegen, Flüchtlingsströmen und anderen humanitären Krisen. Shonibare macht uns diese Motive und ihre Konsequenzen bewusst und hinterfragt sie. Seine Arbeit fungiert somit als Ausgangspunkt für Diskussionen zu aktuellen Themen.

Cannonball Heaven bezieht sich im Wesentlichen nicht nur auf die Kolonialgeschichte Großbritanniens, sondern auch auf die von Ländern wie Spanien, Portugal und den Niederlanden. Durch seine freundliche und teilweise humorvolle Art gelingt es Shonibare oft, den Betrachter für seine Kunst zu gewinnen.

Historischen Ort

Shonibare ist ein britisch-nigerianischer (europäisch-afrikanischer) Künstler. Die Geschichte und Traditionen beider Länder stehen im Mittelpunkt von Shonibares Werk, ebenso wie die Verwirrung, die entstehen kann. Die Vlisco-Stoffe erinnern beispielsweise an Afrika, sind aber eine niederländische Erfindung (und basieren gleichzeitig auf der indonesischen Batiktechnik). Und so tritt auch Shonibares Schlüsselwerk „Cannonball heaven“ (2011) in ein Gespräch mit der Geschichte Helmonds. Das Werk wird an einem historischen Ort ausgestellt: im Rittersaal von Schloss Helmond, nur eine Stoffkanonenkugel von der Vlisco-Textilfabrik entfernt.

 

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