Kunst
In Gedanken an unentdeckte Orte reisen oder sich selbst tatsächlich auf die andere Seite der Welt begeben: Der bildende Künstler Andrei Roiter (1960) bedient sich beider Formen des Reisens. Der Koffer, der öfter auftaucht, zeigt, dass Reisen ein wichtiges Thema in seinem Schaffen ist. In diesem Koffer kann Roiter sein gesamtes Hab und Gut unterbringen, denn Roiter ist ein Weltbürger, der sich zugleich überall und nirgends zuhause fühlt. Er ist ständig unterwegs und bewegt sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Realität, Träumen und Erinnerungen.
Kunst ist für Roiter ein Weg, um diffuse Gefühle wie Melancholie, Angst und Hoffnung in manchmal klare und manchmal poetische Formen zu bringen. Sein künstlerisches Schaffen ist von Intuition geprägt. Die „Props“, dreidimensionale Objekte, die Roiter selbst anfertigt, werden mitunter buchstäblich in seinen Bildern verarbeitet. Außer diesen Objekten macht Roiter auf seinen täglichen Spaziergängen Fotos, die anschließend im Atelier die Inspiration für seine Werke bilden.
In der Ausstellung erhalten Sie als Betrachter:in die Gelegenheit, einen Blick in den Kopf des Künstlers zu werfen und ihn auf seiner Reise zu begleiten.