„Eine gute Idee ist selten einsam. Häufig wird nach dem Heiligen Gral in der Kunst gesucht. Nach etwas, das noch nie zuvor erfunden oder geschaffen wurde. Aber sehr viel Kunst basiert auch auf Kunst, die bereits früher entstanden ist. Mit anderen Worten: Als Künstler steht man im Prinzip immer auf den Schultern eines anderen.“ Diese Gedanken waren für Fotograf Jan Dirk van der Burg der Ausgangspunkt für die Ausstellung „Ongewoon alledaags“(„Ungewöhnlich alltäglich“), zu sehen in der Kunsthalle Helmond. Auf Einladung des Museums wählte er rund 35 Kunstwerke aus dem Museumsdepot aus.

Humorvolle Kommentare und Assoziationen

Jan Dirk van der Burg ist seit 2018 der stolze Träger des Titels „Fotograaf des Vaderlands“ („Fotograf des Vaterlands“). Für ihn stellte die Sammlung des Museums einen Anlass dar, für „Ungewöhnlich alltäglich“ Kunstwerke auf Ansprüche wie „Originalität“ und „Authentizität“ zu überprüfen. Auf die meisten Gemälde, Skulpturen, Fotos und Zeichnungen reagiert er angemessen mit einer visuellen Beschriftung. Dazu wählte van der Burg Fotos aus seinem eigenen umfangreichen Fotoarchiv aus. Das Ergebnis sind humorvolle und oft überraschende Kommentare und Assoziationen, die uns in diesen manchmal schwermütigen Zeiten einen Augenblick lang erheitern.

„Ungewöhnlich alltäglich“ zeigt unter anderem Werke von Alphons Freijmuth, Sjef van Schaijk, Dick Verdult, Klaus Hoefs, Jan Knap, Frans Franciscus, Maria Roosen, Esther Janssen, Twan Janssen, Elise Tak, Merijn Bolink, Rob Verf, Sven Kroner, Geer van Velde, Bert Sissingh, Gé-Karel van der Sterren, Martin Voorbij, Frank Breuer, Martin Parr, Mattijs van den Bosch, Ulla-Stina Wikander und natürlich, wenn auch in zurückhaltender Form, von Jan Dirk van der Burg selbst.